(C) BI-Dell, Stand 03.03.2024


 

21.01.2022  Hinweise der BI-Dell in eigener Sache

Seit einiger Zeit "2020 bis heute" wurden von der Stadt Aachen keine neueren bzw. detaillierteren Karten bzw. Pläne mehr zu den städtischen Planungen zur Richtericher Dell veröffentlicht.

Daher bitten wir die von uns auf dieser Web-Seite veröffentlichten Karten und Skizzen stets nur unter dem Stand der angegebenen Datumsangaben zu betrachten und zu bedenken, dass die Kartendarstellungen nicht mehr unbedingt den aktuellen Planungen der Stadt Aachen entsprechen können.


Siedlungsmonitoring

 

A) Bautätigkeiten

Seit 2013 verfolgt die BI-Dell die Bauplanung und -verwirklichung in Aachen, soweit dies aus der örtlichen Presse zu entnehmen und von Bauschildern ablesbar ist. In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse mit dem Stand 20.06.2016 dargestellt, die im einzelnen aus unserer Gesamttabelle zu entnehmen sind.

Die Aufstellung wird von der BI-Dell kontinuierlich ergänzt.

Beitrag zum Siedlungsmonitoring BI-Dell:

Einheiten: Whg. Bau  ca. m²  Whg-Bau ca. ha   Gewerbe ca. m²  Gewerbe ca. ha ca. Whg-Bau Summe ca. Whg-Bau sozial ca. Whg-Bau in Verwirklichung ca. Whg-Bau  fertig Rest Whg-Bau (6/2016)
Stadt Planungen Richtericher Dell : 370.000 37     900        
Summen ohne Richtericher Dell: 1.846.691 186 1.030.814 104 4.838 325 1.411 127 3.300

Im Jahre 2013 wurde der Neubau von 900 Wohneinheiten in der Richtericher Dell als dringlich suggeriert, weil keine weiteren Flächen zur Verfügung stünden.

Seit diesem Zeitpunkt wurden mindestens 4.838 Wohneinheiten in Angriff genommen, wovon noch 3.300 auf ihre Verwirklichung warten.

Damit bestand zu keiner Zeit der dringende Bedarf an der Bebaung der Richtericher Dell, da seitdem die fünffache Menge in Angriff genommen werden konnte und zudem Baulücken und Leerstände, innerstädtische Brachen sowie mindergenutzte Flächen auch derzeit nicht gebührend von der Stadtplanung beachtet werden. Dagegen werden reaktivierbare Brachen und minder Genutzte Flächen im Stadtgebiet von Aachen zurzeit von der Stadt Aachen schlichtweg ignoriert.

Von 4.838 Wohneinheiten

Seit 2013: mindestens    127 Wohneinheiten fertig

Seit 2013: mindestens 1.411 Wohneinheiten in Verwirklichung

Seit 2013: mindestens 3.300 Wohneinheiten im Planungs- bzw. Genehmigungsverfahren

Seit 2013: kein Bedarf und daher auch keine Verwirklichungsmöglichkeit der Bebauung der Richtericher Dell

B) Baulandkataster der Stadt Aachen

Seit dem 22.01.2016 konnten wir feststellen,dass das "Baulandkataster" im Rats-GIS veröffentlicht worden ist.

Detaillierte Angaben zum Baulandkataster (Stand Januar 2016) und zu unseren Aktivitäten zur Kontrolle de Baulandkatasters (eigentlich nur ein Baulückenkataster) sowie Planübersichten der Stadtteile finden sie hier unter Baulandkataster-Pläne.

Laut Aussagen der Stadt Aachen waren die Aufsteller des Bauland(-Baulücken-)Katasters verwundert über die hohe Anzahl an Baulücken in der Stadt Aachen. Verwundert waren allerdings auch wir von der BI-Dell, dass die Stadt Aachen im gleichen Atemzug sagte, dass sie darauf verzichten will, die privaten Eigentümer dieser Baulücken aktiv anzusprechen und für neue Bebauung und zu gewinnen. Bei so einem Vorgehen wird die Bauplanung ad absurdum geführt, da die Stadt nunmehr einige Baulücken kennt, diese aber bei der Planung ignoriert.

Laut Baulückenkataster und Aussagen der Stadtverwaltung Aachen, gibt es in Aachen mit Stand vom 19.11.2015 ca. 916 Baulücken.

Stadt AC:  916 Baulücken im Baulandkataster der Stadt Aachen

BI-Dell:    916 + x Baulücken (werden zurzeit von der BI-Dell ermittelt)

C) Leerstände in Aachen

In den Wohnungsmarktberichten der Stadt Aachen bisher jeweils für das vorletzte Jahr wurden die Leerstände im öffentlichen und privaten Wohnungsmarkt nach der sogenannten Stromzählermethode aufgelistet. Seit ca. 2013 wurden hierin Leerstände in der Stadt Aachen in einer Größenordnung von ca. 6.000 Wohneinheiten gelistet. Die Stadt Aachen hat in der Vergangenheit mehrfach im Rat gegen eine "Leerstandssatzung" votiert, was nur heißen kann, dass keine echte Wohnungsnot in Aachen besteht und ausschließlich Neubauprojekte angestoßen werden sollen.

Das mögen zwar "Visionen" sein, basiert jedoch nicht auf korrekten sachlichen Analysen, wie sie im stadteigenen Wohnungsmarktbericht aufgeführt werden.

6.000 Leerstände in Aachen (privat und gefördert) laut Wohnungsmarktberichten der Stadt Aachen sprechen für sich.

Erstmals im Wohnungsmarktbericht der Stadt Aachen bis zum 31.12.2016 werden die Leerstände im öffentlichen und privaten Wohnungsmarkt aufgelistet und endlich auch bewertet.

Danach waren die Leerstände bis 2016 in einer Größenordnung, die keinen Wohnungsmangel aufzeigten. Diese Leerstände wurden undwerden bisher leider auch nicht in Angriff genommen, um die Leerstände wieder dem Wohnungsmarkt zuzuführen. Aus bisher nicht nachvollziehbaren Gründen scheinen Leerstände lukrativer zu sein als Sanierungen ganz im Gegenteil zu den Forschungsergebnissen in der Studie des BBSR von 2018.

D) Wohnungs- und Industriebrachen in Aachen

Im Baulandkataster / Baulückenkataster sind keine Wohnungs-, Militär- und Industriebrachen aufgeführt. Gerade in dieser Kategorie, in der ein erhebliches Potential zum Flächenrecycling vorhanden ist, besteht noch ein großer Ermittlungsbedarf bei der Stadt Aachen. Fährt man durch Aachen und seine Randgebiete, so fallen sehr viele ungenutzte, nicht mehr genutzte und minder genutzte Flächen auf, von denen der größte Teil für eine Gewerbe- oder Wohnbaunutzung im Innenbereich verwendet werden könnte.

Wieso dieses riesige Flächenpotential nicht erfasst und nicht in Angriff genommen wird, ist nicht zu erklären. Dies ist besonders nicht zu erklären, wenn man die hochtrabenden Formulierungen der Stadt Aachen im neuen Immobilienbericht zum im neuen LEP definierten Handlungskonzept liest: "Innen- vor Aussenentwicklung".

Aber wie in fast allen Dingen suggeriert die Stadt Aachen nach Außen formale Ziel- und Grundsatztreue, um sich im Inneren der Stadt und der Stadtverwaltung nicht unbedingt daran zu halten.

In der letzten Zeit ist zugegebenermaßen ein großer Schub Innenentwicklung betrieben worden, die unbedingt weiter verfolgt werden muss.

Aber die weiterhin gebetsmühlenartig wiederholten Aufschreie wegen mangelndem Bauland sind nur zu verstehen, wenn man erkennt, dass die Stadt Aachen bewusst den größten Teil Ihrer noch ungenutzten Ressourcen (Leerstände, Brachen, Baulücken etc.) bewusst ausblendet.

Für die Stadt Aachen (Politik & Verwaltung) ist es wohl schöner, spassiger und attaktiver neue Flächen zu verschandeln, statt alte Flächen wieder zu reaktivieren; wieso das so ist, ist schleierhaft (Unkenntnis, Unfähigkeit oder Verweigerung?).

Nach einer Übersichtkartierung der BI Dell (nur 4 Stunden "Stadtrundfahrt!) konnte die BI Dell ca. 52 ha Brachflächen kartieren und hat diese Kartierung den Eingaben zum Entwurf des FNP Aachen*2030 der Stadt Aachen als Geschenk überreicht, da sich die Stadt Aachen nicht in der Lage sah, die Brachen zu "quantifizieren"!

 laugh

E) Minder genutzte Flächen in Aachen

Nach einer Übersichtkartierung der BI Dell (nur 4 Stunden "Stadtrundfahrt!) konnte die BI Dell ca. 36 ha mindergenutzte Flächen kartieren und hat diese Kartierung den Eingaben zum Entwurf des FNP Aachen*2030 der Stadt Aachen als Geschenk überreicht, da sich die Stadt Aachen nicht in der Lage sah, die minder genutzten Flächen zu "quantifizieren"!

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F) Konversionsflächen in Aachen

Nach einer Übersichtkartierung der BI Dell (nur 4 Stunden "Stadtrundfahrt!) konnte die BI Dell ca. 112 ha Konversionsflächen von Militär, der DB etc. kartieren und hat diese Kartierung den Eingaben zum Entwurf des FNP Aachen*2030 der Stadt Aachen als Geschenk überreicht, da sich die Stadt Aachen nicht in der Lage sah, auf Konversionsflächen zuzugreifen bzw. sie zu "quantifizieren"!

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Entwicklungsstadien Bauland-/Baulückenkataster


  • 07.12.2015 Einsichtnahme in die Pläne des Baulandkatasters
    • Aufgrund einer ersten Einsichnahme im Verwaltungsgebäude Lagerhausstraße Zimmer 350 konnten wir schon erkennen, dass zwar erfreulich viele Flächen dargestellt, dass aber auch massenhaft Flächen nicht dargestellt werden, die unseres Erachtens in ein Baulandkataster bzw. Siedlungsmonitoring gehören.und ggf. welche Flächen weggelassen worden sind.

    • Hier werden wir versuchen, möglichst viele dieser unberücksichtigten Flächen zu dokumentieren und in das Baulandkataster einzubringen.

    • Erste Ausführungen zum Baulandkataster wurden bereits in der Sitzung des Planungsausschusses gemacht. Vor Ort im Verwaltungsgebäude erhielten durch den zuständigen Sachbearbeiter dann noch weitere Erläuterungen.


  • 20.11.2015 Gedanken zum Baulandkataster

    • Das Baulandkataster wurde von der BI-Dell seit ihrer Gründung 2013 immer wieder nachdrücklich gefordert.

      Ab Januar 2016 soll es nun im Rats-GIS veröffentlicht werden. Wir sind gespannt, welche Flächen dargestellt und ggf. welche Flächen weggelassen worden sind.

      Zusätzlich werden wir ein großen Augenmerk auf die 26 ha des Campus West legen, da in der Sitzung des Planungsausschusses am 19.11.2015 der brach liegende Campus West für Wohnbebauung endlich geöffnet wurde, wie wir schon seit einiger Zeit fordern. Wir werden daher auch den Campus West im derzeitigen Zustand als eine "Baulücke" im Sinne eines Baulandkatasters betrachten.

      Mal sehen, ob das die Stadtverwaltung auch so gesehen hat.

      Bisher mindestens 55 ha als in Innenentwicklung bebaubares Land innerhalb der Stadt Aachen sind jedenfalls keine Peanuts und lohnen eine eingehende Betrachtung, auch für Architekten und zur Verbesserung des optischen Eindrucks der Kaiserstadt Aachen durch die StadtplanerInnen.

      Endlich mal eine im Grunde positive Nachricht aus der Stadtverwaltung, auch wenn gleich wieder selbstgewollte Einschränkungen als vermeintliche Hemmnisse angekarrt werden. Vielleicht erfolgt ja mal ein Umdenken. Wir arbeiten dran.

      Dieses Kataster wäre vielleicht auch ein lohnendes Arbeitsfeld für den Verein Altbau plus e.V..

      Die Stadt Aachen hat sich schon im Jahre 2009/10 selbst verpflichtet mit den Eigentümern Kontakt aufzunehmen und auf diese einzuwirken, ihre bebaubaren Flächen näher ins Auge zu fassen.

      Aber sicherlich hat die Stadt Aachen ihren selbstverpflichtenden Masterplan 2030*AC schon vergessen und die angeblich nach der "Aktualisierung" noch "gültigen" Teile des Gutachtens empirica/Quaestio 2009 auch damals schon nicht gelesen bzw. begriffen. Anders ist es nicht zu erklären, dass seit 2009 sich bezüglich der "Baulücken" noch nichts bewegt hat.

      Die Entwicklung von Baulücken ist im Gutachten empirica/Quaestio 2009 auf den Seiten 45-48, 57-60 und 69-78 nachzulesen.


  • 19.11.2015 Das Baulandkataster wurde am 19.11.2015 im Planungsausschuss "kurz" in einer Präsentation vorgestellt  

Seit dem 15.01.2015 liegt das Baulandkataster der Stadt Aachen angeblich vor. Die Vorstellung wurde aber zweimal aufgrund verwaltungsinternem Abstimmungsbedarf vertagt. Am 19.11.2015 wurde das Baulandkataster der Stadt Aachen in Form einer "kurzen" Präsentation im Planungsausschuss vorgestellt; die Präsentation war wirklich "kurz". Ab dem 1.1.2016 soll das Baulandkataster dann in das Rat-Gis eingestellt und damit veröffentlicht werden. Damit wäre ein seit langem von der BI-Dell geforderter Baustein beschafft. Nach der Veröffentlichung werden wir das Baulandkataster zusammen mit befreundeten Bürgerinitiativen "auf Herz und Nieren" prüfen, damit sichergestellt ist, dass die Stadt Aachen die Innenentwicklungspotentiale nicht heruntergerechnet hat.


  • 17.09.2015 Baulandkataster -immer noch nix da!-  
    • Vorstellung des neuen Baulandkatasters der Stadt Aachen im Planungsausschuss (am 15.01.2015: angeblich -keine Unterlagen- !! / und seit dem 26.02.2015 bis heute 27.08.2015 nicht mal mehr auf der Tagesordnung ?????). Nun soll es endlich soweit sein: das Baulandkataster (Baulückenkatster!) soll am 17.09.2015 nur im Planungsausschuss anhand einer "kurzen Präsentation" vorgestellt werden.  Im Protokoll zum 15.01.2015 sowie zum 10.06.2015 BV Richterich wird bemerkt, dass das Baulandkataster noch nicht vorgestellt werden könne, da noch verwaltungsinterner Abstimmungsbedarf bestünde!!!!, dass es aber bald vorgestellt werden würde; ja, ja, ja. Mal sehen, ob es diesmal etwas wird. Das Baulandkataster liegt also schon vor und passt zurzeit wohl noch nicht ins Konzept. Es ist daher zu vermuten, dass wohl von den BearbeiterInnen zu viele Flächen im Innenbereich festgestellt worden sind und sich dadurch eine Aussenerschliessung erübrigen könnte. Da staunen die InitiativlerInnen und die BürgerInnen wundern sich! Laut einer Antwort von Herrn Kreisel (13.08.2015) auf eine Frage der BI-Dell in der BV  Richterich am 10.06.2015 ist das Baulandkataster bereits fertig und soll in einer der nächsten Sitzungen des Planungsausschusses vorgestellt werden. In der Sitzung (PLA) am 27.08.2015 stand dieses noch nicht auf der Tagesordnung.
    • Jetzt stand das Bauland- / -lückenkataster für die Sitzung des PLA am 17.09.2015 auf der Agenda und wurde prompt wieder wegen weiterem verwaltungsinternem Abstimmungsbedarf auf unbekannt verschoben. Wir warten weiterhin geduldig und mutieren wieder zu Sitzungspilgern.

15.01.2014 -kein Aprilscherz!-

Bemerkung: Tagesordnungspunkt wurde von der Tagesordnung genommen. 1. Fehlversuch

Da die Stadt Aachen bisher noch kein Baulandkatster vorweisen kann, hat sie ein Baulandkataster, das bei der Stadt Aachen selber erarbeitet wird, in Auftrag gegeben.

Das Baulandkataster sollte in der Januarsitzung des Planungsausschusse vorgestellt werden.

Der Vorsitzende nahm diesen Besprechungspunkt jedoch zu Beginn der Sitzung von der Tagesordnung, da noch "verwaltungsinterner Abstimmungsbedarf" bestünde.
Es mutet etwas seltsam an, dass sich dies erst zu Beginn der Sitzung herausstellte.

Nun harren wir, am "ersten April", weiter der Dinge, die da kommen werden!